Der beste Coach für uns – Jesus Christus!

Ein Jugendgottesdienst der besonderen Art – raumorganisatorisch und inhaltlich-geistig – fand am Sonntag, 22. Juni 2014 für die Kirchenbezirke Erfurt und Gera in der Kirche Weimar statt.

Obwohl dieses Zusammensein schon lange vorher geplant worden war, war es bis kurze Zeit davor gar nicht so sicher, ob dieser Gottesdienst dort stattfinden kann. Denn wenige Tage zuvor, nach dem Wochentags-Gottesdienst, sind Teile der Deckenkonstruktion über dem Altarbereich herabgestürzt, woraufhin der Kirchenraum gesperrt werden musste. Die Kirche der Kulturstadt verfügt jedoch über ein ausreichend großes Foyer, sodass die Gemeinde fortan ihre Gottesdienste dort abhalten kann. Und auch für die Jugendlichen der beiden Bezirke reichte der Platz.

Der Bezirksälteste Wolfgang Schnur diente der Jugend unter dem Bibelwort Römer 8, 14.15:

„Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!“

Zu Beginn seiner Predigt griff der Bezirksälteste die Umstände auf und machte der Jugend deutlich, dass nichts im Leben selbstverständlich sei und dass von einem auf den anderen Tag Dinge passieren können, die alles verändern. Zugleich verlieh er aber auch seiner Freude Ausdruck, den Gottesdienst mit der Jugend in Weimar erleben zu dürfen. Er brachte uns die Bedeutung des Wortes „treiben“ in verschiedenster Art und Weise nahe. Auch Bezirksevangelist Wilhelmi machte den Jugendlichen Mut, sich vom Glauben treiben zu lassen und so dem verheißenen Ziel näher zu kommen. Als unser Priester Hartmann aus aktuellem Geschehen heraus die Gemeinde mit einer Fußballmannschaft verglich, hat auch der Letzte verstanden, worum es heute geht – nämlich nicht, Weltmeister zu werden, sondern am Tag des Herrn dabei zu sein.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von den jugendlichen Sängerinnen und Sängern schön umrahmt, nachdem sich beide Bezirke in einer Viertelstunde vor Gottesdienstbeginn kurz aufeinander eingestimmt hatten. Das Heilige Abendmahl wurde einem jeden Jugendlichen am Platz gereicht, da ein Umlauf wegen der räumlichen Gegebenheiten nicht möglich war. Dennoch konnte aus diesem besonderen Gottesdienst ein jeder wieder viel Kraft schöpfen. Und wer noch immer nicht „satt“ war, für den gab es danach auch noch einen kleinen warmen Imbiss (vom gastgebenden Bezirk Erfurt bereitet) unter freiem Himmel bei schönstem Wetter. Nach dieser Gemeinschaft und schönen Gesprächen traten alle die mehr oder weniger lange Heimreise an.

R.F. / Fotos: T.R.