Konzert zum Jubiläum

Anlässlich des 150. Geburtstages der Neuapostolischen Kirche fand am 23. Juni 2013 in der Gemeinde Mühlhausen ein Orgelkonzert statt. Es erfolgte ein musikalischer Streifzug durch das geistliche Liedgut von den Gründungsanfängen der Neuapostolischen Kirche im 19. Jh. bis in die Gegenwart.

Das Konzert wurde mit den wohl bekanntesten Liedern von Martin Luther „Ein' feste Burg“ und „Vom Himmel hoch“ eröffnet. Durch Luthers Liedschaffen wird das bis in die heutige Zeit reichhaltige Liedgut in der Kirchenmusik angeregt und seine Lieder sind ein fester Bestandteil des evangelischen und neuapostolischen Gesangbuchs.

Unüblich, aber interessant hierbei war, dass die Konzertbesucher unterschiedlicher Generationen durch die spontan geäußerten musikalischen Wünsche aus dem „alten“ und dem aktuellen Gesangbuch das Programm aktiv und sehr abwechslungsreich mitgestalten konnten. Durch den Kirchenmusiker Ralf Lippold wurden die Liedwünsche aus den unterschiedlichsten Zeitepochen auf der Orgel interpretiert. Zu jedem Lied erfolgten kurze Erläuterungen, die Liedstrophen wurden durch Improvisation variiert und mit entsprechenden Klangfarben der Orgel vorgetragen.

Mühlhausen hat auch eine musikalische Prägung durch Johann Sebastian Bach, der nach seinem Orgelvorspiel vom 24. April 1707 am 15. Juni 1707 als Organist der Divi-Blasii-Kirche bestellt wurde. So lag es nahe, anlässlich des Konzertes ein bekanntes Präludium eines Schülers von J. S. Bach und zum Schluss die weltberühmte Toccata und Fuge d-moll BWV 565 erklingen zu lassen.

Der Anregung folgend wurde das Konzert ohne Zögern als Anlass genommen, christliche Nächstenliebe walten zu lassen. Die 69 Konzertbesucher spendeten einen beachtlichen Betrag in Höhe von 750 Euro für die durch die Flut betroffenen Menschen. Der Betrag wurde auf das Konto der NAK-karitativ eingezahlt.

Abschließend hatten die Konzertbesucher die Möglichkeit, das Erlebte bei einem liebevoll hergerichteten Imbiss nachklingen zu lassen. Eine umfangreiche Präsentation von Gesang- und Notenbüchern unterschiedlicher Konfessionen und Zeitepochen regte immer wieder zu interessanten Gesprächen an.

L.R.