Tag der offenen Tür in Erfurt

Zu einem Tag der offenen Tür hatte die 100-jährige Gemeinde Erfurt eingeladen. Neben einem Festakt, einer Blutspendeaktion und einem Konzert gab es reichlich Gelegenheit, sich zu informieren und Gespräche zu führen.

Für den 23. Juni 2007 hatte die Neuapostolischen Kirche in Erfurt zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.

Der Tag begann mit einem Festakt aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Gemeinde. Als Vertreter der Stadt konnte der Bürgerbeauftragte, Herr Wolfgang Zweigler, begrüßt werden. In seiner Ansprache überbrachte er zunächst die Glückwünsche des Oberbürgermeisters Andreas Bausewein. Herr Zweigler, selbst Mitglied der evangelischen Kirche, begrüßte die Zuhörer als "Brüder und Schwestern". Er beglückwünschte die Gemeinde zu ihrem schönen, modernen Kirchengebäude. Als Vertreter der Stadtverwaltung betonte er, dass die Neuapostolische Kirche in Erfurt gut bekannt ist und es bei seiner Behörde für die Anliegen der Gemeinde immer ein offenes Ohr geben werde.

Gemeindevorsteher, Hirte Reiner Wipke, stellte die Neuapostolische Kirche kurz vor und ging dabei auch auf ihre Anfänge im 19. Jahrhundert in England und Deutschland ein. Dann umriss er kurz die Eckpunkte der neuapostolischen Glaubenslehre. Mit einem Überblick über die Geschichte der Erfurter Gemeinde wurde der Bogen zurück in die Gegenwart geschlagen.

Danach stellte Frau Theis, die Leiterin des Wohnheims der Schule für Hörgeschädigte in der Erfurter Windthorststraße, ihre Schule vor und sprach insbesondere über das Projekt "Snoezelraum". In ihrem Jubiläumsjahr will die Gemeinde Erfurt dieses Projekt durch Spenden unterstützen. Dabei ist bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon ein stattlicher Betrag zusammengekommen.

Nach dem Festakt standen die Kirchenräume für alle Interessierten offen. Eine Ausstellung, Informationsmaterial über die Neuapostolische Kirche sowie die Gemeindechronik in Form einer Broschüre und einer DVD boten vielfältige Möglichkeiten sich zu informieren. In anregenden Gesprächen konnte manche Frage beantwortet und vertieft werden.

Bereits gegen Ende des Festaktes nutzten einige Besucher die "Ruhe vor dem Ansturm" und nahmen mit Anmeldung und Voruntersuchung die ersten Hürden der Blutspendeaktion. Auch der Bürgerbeauftragte der Stadt beteiligte sich. Insgesamt konnten 42 Spender gezählt werden - ein sehr gutes Ergebnis! Besonders erfreut war das Blutspende-Team vom Deutschen Roten Kreuz über die hohe Anzahl von 15 Erstspendern. Alle Spender kamen in den Genuss fürsorglicher Betreuung und besonderer Verpflegung. In guter Gesellschaft verlängerte mancher Spender sogar die empfohlene Erholungsphase.

Die übrigen Besucher konnten sich an einem Buffet mit Bratwürsten und Rostbräteln frisch vom Grill, mit leckeren Salaten und später mit Kaffee und Kuchen stärken.

Am Nachmittag erfreute ein Konzert die Glaubensgeschwister und Gäste. Verschiedene Chöre sowie Instrumentalisten boten ein sehr abwechslungsreiches und ansprechendes Programm, das die musikalische Vielfalt in der Gemeinde widerspiegelte und den Gemeindemitgliedern einmal mehr den vorhandenen "Reichtum" bewusst machte.

So klang dieser schöne Tag aus, der bleibende Eindrücke eines lebendigen Gemeindelebens hinterließ. Viele trugen - sichtbar und unsichtbar - zum Gelingen der Veranstaltung bei.Ein besonderer Dank gilt dem Blutspendeteam des Deutschen Roten Kreuzes für seine Unterstützung. Dies war sicher nicht die letzte gemeinsame Aktion in der Erfurter Kirche.

M.K.

Eindrücke vom Tag der offenen Tür in Erfurt: