Ewigkeit, in die Zeit leuchte hell hinein!
Zu einem Wochenende besonderer Art reisten 70 Jugendliche des Bezirkes Nordhausen mit ihren Betreuern in die Jugendfreizeiteinrichtung Vatterode. Schon der erste Abend diente der Einstimmung auf das gewählte Motto "Ewigkeit, in die Zeit leuchte hell hinein!" sowieauf den Gottesdienst für Entschlafene am Sonntag.
Eine interessante Jugendstunde beinhaltete eine Präsentation über Nahtoderfahrungen sowie Erlebnisberichte von Evangelist Norbert Newiger, Priester Frank Cernohous und Hirte i.R. Heinz Bodtke. Inhaltsreiche Gespräche setzten sich am Lagerfeuer bis nachts 2.00 Uhr fort.
Am Vormittag des nächsten Tages probte das kleine Orchester für den Gottesdienst, ein besonderer Altarschmuck wurde angefertigt, aber auch Spiel und Sport kamen nicht zu kurz.
Nachmittags stand eine christliche Fußgängerrallye durch die historische Altstadt der Lutherstadt Eisleben auf dem Programm. Viele Fragen waren zu beantworten, z.B.:
Welcher bekannte Geistliche wurde genau 421 Jahre nach dem Theologen CyriakusSpangenberg geboren und predigte auch schon in der Lutherstadt Eisleben?
Da auf einer Gedenktafel das Datum 7. Juni 1528 zu lesen war, konnte es sich nur um unserenBezirksapostel Klingler handeln.
Zum Abschluss führte der Weg auf den alten Stadtfriedhof und dort zu den Gräberfeldern von Gefallenen beider Weltkriege. An einem schon vor dem Wochenende ausgewählten Grabsteinmit der Aufschrift: "Hier ruht im Glauben an seinen Erlöser" und "Ich hab dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte" (Jer. 31,3) sprach Evangelist Werner ein Gebet - die Jugend sang etliche Lieder.
Die Tatsache, dass dasselbe Bibelwort im Mittelpunkt eines bewegenden Berichtes von Evangelist Newiger am Vorabend in der Jugenstunde gestanden hatte, empfanden viele als schönesZeichen der Verbindung.
Auch die auf einem Denkmal für die Gefallenen zu lesenden Worte "...dass nie eine Mutter mehr ihren Sohn beweint" standen in schöner Beziehung zu einem von Evangelist Werneram Grab erwähnten Erlebnis.
Am Abend gab es eine Vorführung des Films "Die Männer von Brettheim", der vor 20 Jahren als Projekt von Schülern und Augenzeugen gedreht wurde. Der Projektleiter Herr Tilo Pohle war extra angereist und stellte seine Arbeit in zu Herzen gehender Weise vor.
Der Film berichtet von Männern, die in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges im Dorf Brettheim sinnloses Blutvergießen verhindern wollten und dafür hingerichtet wurden. Bei einem letzten Bombenangriff auf das Dorf verlor eine Mutter noch ihren 7-jährigen Sohn. Das solches nie wieder geschehen dürfe, stand wie ein Vermächtnis am Ende des Films. Wieder eine schöne Verbindung zum Erleben auf dem Friedhof am Nachmittag.
Der Gottesdienst für Entschlafene, den am Sonntag der Bezirksälteste Niebhagen ausNordhausen hielt, war von einer erhebenden Atmosphäre getragen. Dazu trug auch der passend gestaltete Altarschmuck bei. Ein in der Mitte geöffnetes Gitter mit einer Brücke symbolisierte den geöffneten Weg zum Altar der Gnade. Schön war auch, dass Herr Pohle den Gottesdienst mit uns erlebte.
Mit einem gemeinsamen Mittagessen, der Siegerehrung des Gewinnerteams der Stadtrallye mit den CD's "Stimmen aus der Vergangenheit" vom Verlag Friedrich Bischoff und einem herzlichen Dankeschön an die Organisatoren Ingo Bodtke und Uwe Groechel gingen eindrückliche und erlebnisreiche Tage zu Ende.
I.B.
Fotogalerie:
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