10. Seniorenfahrt des Kirchenbezirkes Erfurt

Vom 25. bis 28. Mai 2013 gingen 43 Senioren aus acht Gemeinden des Kirchenbezirkes Erfurt auf eine kaum zu übertreffende Jubiläumsreise.

Erstmalig konnten die Senioren mit Thomas Vogler einen Glaubensbruder als Busfahrer begrüßen. Ortskundig, souverän und immer für einen Scherz zu haben, trug er zum guten Gelingen der Reise bei.

Auf der Hinfahrt am Samstag legte die Gruppe eine ausgiebige Pause in der Drosselgasse von Rüdesheim ein, dem UNESCO Welterbe im Mittelrheintal. In der 144 m langen, als „Berühmteste Gasse der Welt“ bezeichneten Touristenattraktion, war genügend Zeit, um bei blauem Himmel und Sonnenschein eine Tasse Kaffee oder einen Schoppen Wein zu genießen.

Zur Begrüßung in Saarlouis stand in unserem Hotel auf der Menükarte zum Abendessen „Liebe neuapostolische Kirchengemeinde – Herzlich willkommen“. Es tut einerseits einfach wohl, wenn man als Christ wahrgenommen wird. Es löst jedoch andererseits auch große Freude aus, wenn man im "Jahr des Bekennens" in seinem Umfeld selbst Zeichen der Liebe und der Gemeinschaft setzen darf.

Höhepunkte dieser Reise waren der Sonntagsgottesdienst, diesmal in Völklingen-Warndt, und das anschließende Zusammensein mit Senioren aus dem Saarland in der Waldgaststätte „Zum Wurzelsepp“, die von Glaubensgeschwistern bewirtschaftet wird. An diesem Tag regnete es fast durchgängig, was die „Hoch-Stimmung“ nicht negativ beeinflusste.

Für den Montag, einem strahlenden Sonnentag, war ein ganztägiger Ausflug nach Metz/Frankreich vorgesehen. Ein sachkundiger Stadtführer begleitete die Reisegruppe aus Thüringen. Erster Programmpunkt war „unsere Kirche“ in Metz, die durch ihren großen Kirchensaal und die Orgel mit ihrem mächtigen Prospekt alle beeindruckte. Das Kirchengebäude mit zahlreichen Nebenräumen bietet im Großen Saal Platz für 1.200 Personen. Von der großen Orgel wurden durch Bruder Motsch aus Saarlouis, der die Senioren mit seiner Frau Ingrid nach Metz begleitete, einige Lieder zu Gehör gebracht.
In Metz selber war neben vielen Eindrücken einmaliger Kulturschätze in der Altstadt die Besichtigung der Kathedrale Saint-Etienne herausragend. Sie gilt als eine der schönsten gotischen Bauwerke Frankreichs. Mit mehr als 41 m Gewölbehöhe ist sie die drittgrößte Kathedrale im Land. Die Fläche ihrer Glasmalereien ist mit etwa 6500 m² die größte in einer französischen Kathedrale. Daher wird sie auch „Die Ampel Gottes“ genannt.

Auf der Heimfahrt am Dienstag überraschte Busfahrer Thomas die Senioren mit einer Rundfahrt auf Europas drittgrößtem Airport, Frankfurt am Main. Organisiert wurde alles dazu Erforderliche vom fahrenden Bus aus, eine Meisterleistung von Thomas und von Klaus Lärz, dem Reiseverantwortlichen.
56 Millionen Passagiere treten von diesem Flughafen jährlich ihre Reisen in die ganze Welt an. Hinzu kommen über zwei Millionen Tonnen Luftfracht. Unmittelbar an der Rollbahn konnte alle 40 Sekunden ein Start- oder eine Landung verfolgt werden – Gänsehaut pur. Mit dem Spezialbus ging die Fahrt auch unter den Tragflächen des größten Passagierflugzeuges der Welt hindurch. Die „THAI “ kann über 500 Passagiere aufnehmen.

Mit unzählbaren Eindrücken und sehr dankbar für alles Gemeinschaftserleben erreichte die Reisegruppe am frühen Abend Erfurt und Weimar. Große Vorfreude auf die elfte Seniorenreise im nächsten Jahr werden alle Teilnehmer in den Alltag mitnehmen.

Während der zehn Seniorenfahrten wurden in vierzig Tagen weit über 10.000 km mit Bus und Schiff in Deutschland, Österreich, Italien, Schweiz, Belgien, Frankreich und Luxemburg zurückgelegt. Es entwickelte sich eine herzliche Gemeinschaft. Alle Beteiligten möchten diese besondere Atmosphäre, die sie einmal im Jahr erleben dürfen, nicht mehr missen. Sie bewirkt tiefe Freude, schafft große Dankbarkeit und hilft, manches leichter zu tragen, was leider mit dem „Reiferwerden“ auch einhergeht.

Ein besonderer Dank geht an unsere Glaubensgeschwister Ingrid und Armin Motsch aus Saarlouis, die einen großen Beitrag zum Gelingen dieser Reise geleistet haben.

K. L.