Ruhesetzung und Strukturveränderung im Bezirk Erfurt
Als Grundlage für den Gottesdienst diente das Bibelwort Haggai 2, aus 4:
„Sei getrost, alles Volk im Lande, spricht der Herr, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der Herr Zebaoth.“
In seinen Ausführungen zum Bibelwort sagte der Bezirksapostel u.a.:
Nachdem das Volk Israel aus der Fremde zurückgekehrt war, erwartete es Schreckliches: Der Tempel war zerstört. Dazu kam dann noch eine schlechte Ernte. Man hungerte. Die Lebensgrundlage war entzogen und eine Wirtschaftskrise vorprogrammiert. Die blanke Existenz war der einzige Gedanke. „Wo bist du denn, Gott?“, diese Frage ist für uns verständlich und absolut nachvollziehbar. Glaube und Mut waren dennoch vorhanden, den Tempel wieder aufzubauen. Gott gab die Zusage: „Ich bin mit euch!“
Wir denken heute einmal an Menschen, die sich wertlos fühlen, weil man ihnen sagt: „Wir haben keine Verwendung mehr für dich.“ Sie haben vielleicht den Arbeitsplatz und somit jeden Mut verloren. Denken wir auch an Menschen, die sagen: „Wir haben uns zwar nie geliebt, sind aber über 30 Jahre verheiratet.“ Oder denken wir an Kinder, die die Tür zum Elternhaus für immer zuwerfen.
In den Gemeinden ist manchmal eine Stimmung, die mutlos macht, weil es schrumpfende Zahlen gibt.
Allen gilt: Sei getrost! Keine Gruppe, seien es Kinder, Jugendliche, Ältere oder Kranke, ist ausgeschlossen! Arbeite weiter! Das gilt nicht nur den Amtsträgern. Alle sollen weiterarbeiten.
Sei aktiv:
- In der Arbeit an der eigenen Seele. Es gilt, jeden Tag einen kleinen Sieg zu erringen.
- Im Beten. Wenn ein einzelnes Gebet schon viel Kraft hat, so ist die Fürbitte aller hier im Saal eine unvorstellbar große Macht.
- Im Glauben an den dreieinigen Gott.
- In der Gemeinde. Es gilt, Kleinkriege zu vermeiden, da diese viel Energie kosten. Wir wollen unsere Energie lieber für das Weitertragen des Evangeliums einsetzen.
Der Herr ist mit uns, wenn wir uns versammeln, beten und arbeiten!
Der Bezirksälteste Schnur blickte im Mitdienen auf seine 44-jährige Amtstätigkeit. Immer stand in ihm die Überzeugung: Ich tue es für den Herrn! Der Herr war immer an seiner Seite und hat sein Leben bestimmt. Dafür ist er sehr dankbar.
Der Bezirksälteste Niebhagen stellte in seinem Mitdienen heraus: Die Zusage Gottes „Ich bin mit dir!“ ist für einen Menschen das Größte. Er versprach, auch die ihm noch unbekannten Geschwister aus dem Bezirk Erfurt ins Herz zu schließen.
Apostel Korbien rief im Mitdienen alle dazu auf, zusammenzuarbeiten und zusammenzuwachsen.
Da alle kurz mitdienten, konnte der Bezirksapostel noch Apostel Wosnitzka an den Altar rufen. Der Apostel schilderte, wie knapp die Zeit der Vorbereitung dieses Gottesdienstes gewesen sei. Ein Bruder habe ihm gesagt: „Wir schnüren dir ein Sorglospaket!“ Das habe wunderbar geklappt.
Mit dem Sinnspruch „Hier in Zion ist es Brauch, wem der König hat vergeben, dem vergibt der Bürger auch“, leitete der Bezirksapostel zum Heiligen Abendmahl über.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls versetzte der Bezirksapostel den Bezirksältesten Schnur feierlich in den Ruhestand und beauftragte anschließend den Bezirksältesten Niebhagen als Bezirksvorsteher des nun erheblich größer gewordenen Bezirkes Erfurt.
Text: A.N., K.G; Fotos: M.V.
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