IJT 2019 – aus dem Kirchenbezirk Plauen sind nicht nur Konsumenten hingefahren
Die vier grandiosen Tage sind vorbei. Die Berichterstattung erfolgte auf vielen Informationswegen und -kanälen. Das kann man zur Genüge nachverfolgen. Aber was hat der Kirchenbezirk Plauen dazu beigetragen?
Jugendliche, deren Betreuer und zahlreiche Helfer sind zum Internationalen Jugendtag 2019 in Düsseldorf nicht nur als Konsumenten gefahren. Zahlreiche Beiträge zur viertägigen Programmbereicherung wurden vorbereitet und alle waren mit Begeisterung dabei. Die Vielfalt der Angebote - Konzerte und andere musikalische Aktivitäten, Workshops, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Andachten, sportlichen Aktivitäten und Ausstellungen - kommen auch in den Beiträgen der Gemeindemitglieder aus dem Plauener Kirchenbezirk zum Ausdruck. Hier kann nur ein kurzer Zusammenschnitt erfolgen:
Andacht zum Anfassen: Die letzten Tage Jesu
In dieser individuellen, audiovisuell unterstützten Andachtsform erlebten die vielen hundert Neugierigen die Tage zwischen Palmsonntag und Auferstehung Jesu. Zum Anschauen, Anfassen, zum Ausprobieren und zum Nachdenken über sich selbst und die Gefühlswelt Jesu wurde mit einem Blick in den Spiegel gekrönt. Darauf stand: „Geboren, gestorben und aufgefahren für dich!“ Das tollste Kompliment für diese Andachtsform, in der mit einem Audioguide durch die 5 Räume geführt wurde, war der Dank für die aufwendigen Vorbereitungen in den Jugendgruppen.
Vortrag „Unterschied Sünde oder Schuld“
Apostel Ralph Wittich, der Gemeindemitglied in Schleiz ist, referierte über die absolut zu bezeichnende Sünde und die als relativ zu betrachtende Schuld. Letzteres ist immer situationsbedingt. Einige Beispiele machten den Unterschied für die zahlreichen Zuhörer deutlich.
GospelproJekt im Dauereinsatz
Zwei Konzerte, eins am ersten Abend, dem Himmelfahrtstag, und das Abschlusskonzert am Sonntag verfolgten jeweils mehrere Tausend Zuhörer, die die Messehalle 5 zum Beben gebracht haben. Das Lobpreisfeuerwerk mit Gospel, Spirituals, Lobpreis- und Worship-Songs in Arrangements für Chor, Orchester, Band und Solisten zündeten die Konzertbesucher sofort an.
Das GospelproJekt, in dem auch Jugendliche aus benachbarten Kirchenbezirken mitwirken, zeigte sich als spendenfreudiges, von Nächstenliebe inspiriertes Ensemble, in dem sie NAK-karitativ einen Scheck in Höhe von 2.000,00 Euro übergaben. Einen konzertfreien Tag nutzten die in ihrem Outfit schon weit sichtbaren Sänger und Instrumentalisten für eine spontane Aktion (flashmob) auf der Bühne des Standes der Gebietskirche Nord-und Ostdeutschland in Messehalle 6. Sofort strömten aus allen Richtungen die mitsingenden und mitklatschenden Zuhörer herbei.
Bläsergruppe
Mehrere Stunden haben einige Blechbläser ihre oft rhythmisch geprägte geistliche Musik in Kongresszentrum Ost und auf der Freifläche zur Begeisterung der vorbeiströmenden Jugendtagsteilnehmer präsentiert. Dabei standen allerlei Musikinstrumente zur Verfügung, die zum Mitmachen einluden. Mancher traute sich, einfach mitzuspielen.
Workshop „Besser schlichten als richten“
Karsten Schubert aus der Gemeinde Plauen ist seit vielen Jahren als Friedensrichter - in anderen Bundesländern nennt man sie Schlichter oder Schiedskommission - in seiner Heimatstadt ehrenamtlich tätig. Er zeigte dabei auf, wie wertvoll diese außergerichtliche Einigung oft ist. Streitigkeiten können dabei kostensparend beigelegt werden. Vielen Zuhörern war bisher sicher nicht bewusst, welchen Stellenwert diese Verfahren bis hin zur Titulierung haben, aber auch welche Grenzen rechtlich geboten sind.
Mitternachtsandacht „Wo bist du?“
Jugendliche der Gemeinde Plauen gestalteten am ersten Tag diese Andacht kurz vor Mitternacht. Gemeinsam mit einer Lobpreisband wurden die Teilnehmer nach ihrer Ankunft aufgerufen, erst einmal inne zu halten, Jesus zu feiern und zu überdenken, wie man selbst zu Gott steht. Zudem regte man die Überlegungen an, wohin der Jugendtag einen jeden selbst führen soll.
Podiumsgespräch: „Hilfe! Ökumene - ein Gespenst geht um“
Gemeinsam mit weiteren ökumenisch engagierten Vertreten aus verschiedenen Bundesländern, die zur Gebietskirche Nord-und Ostdeutschland gehören, machte dieses Podiumsgespräch mit dem Öffentlichkeitsbeauftragen Uwe Schneider in der Messehalle 6 die unterschiedlichsten Erfahrungen bei der ökumenischen Zusammenarbeit mit anderen christlichen Religionen vor Ort deutlich. Dabei wurden u.a. Fragen beantwortet, wie diese Entwicklung die neuapostolischen Gemeinden, aber auch die anderen christlichen Kirchgemeinden aufgenommen haben, welche Höhen und Tiefen dabei zu erleben waren, aber auch welche Chancen es in der Ökumene an der Basis gibt. Ein Themenschwerpunkt war zudem die Einbindung, vor allem der Jugend, in die ökumenische Mitgestaltung.
Den Helfern ein Dankeschön
Nicht zu vergessen, sind die zahlreichen Helfer aus den verschiedensten Gemeinden des Kirchenbezirkes. Ohne sie wäre der Jugendtag mit über 30.000 Teilnehmern ein organisatorisches Chaos geworden. Sie halfen in logistischen Angeleigenheiten an jeder Ecke, bei der Essensversorgung, als Guide zur Lenkung der Menschenströme, als freundliche Ansprech- und Auskunftspartner, als Rettungssanitäter zur Unterstützung der vor Ort eingesetzten professionellen Malteser, als Motivatoren bei oft langen Anmarschwegen (Stichwort: Grüne Route), stellten überall Getränke zur Verfügung usw. Ohne deren Mithilfe wäre solch ein Großevent nicht durchführbar. Sicher haben sie nach Abschluss des Jugendtages auch beim Aufräumen geholfen.
Ihnen gilt ein besonderes Dankeschön dafür, dass die fast perfekte Organisation umgesetzt werden konnte.
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