Gott umarmt uns in der Wirklichkeit-
Nacht der offenen Kirchen

Zum 19. Mal fand in Sangerhausen die Nacht der offenen Kirchen statt. Coronabedingt musste ebenso wie schon im Vorjahr auf den Auftakt durch den neuapostolischen Gemeindechor verzichtet werden. Dennoch versammelten sich zahlreiche Gläubige und Interessierte in dem Gotteshaus in der Weinbergstraße.

Nach einem Gebet und einführenden Worten von Priester Alexander Michel und Diakon Bernd Rahne erfüllten Orgel- und Klavierklänge das Kirchenschiff.
In der Folge gestaltete sich der Abend durch wechselnde Wort- und Musik-Beiträge sehr kurzweilig.

In der Stadt Sangerhausen gibt es einen regen ökumenischen Austausch. Dies zeigte sich insbesondere in den herzlichen Grußworten von Pfarrerin Margot Runge und Pfarrer Klemens Niemann. Ihre Gebete und der ausgesprochene Segen richteten sich nicht nur an die versammelten Christen, sondern weiteten sich aus auf die ganze Stadt, das Land – auf die Menschen weltweit.

Kantorin Martina Pohl drückte ihre Wertschätzung musikalisch aus, indem sie zwei Werke von Joseph Gabriel Rheinberger an der Orgel darbot.

Eindrucksvoll legte Pfarrer Jörg Bahrke später seine Gedanken zum Dreifaltigkeitssonntag (Trinitatis) dar und machte damit einmal mehr deutlich, dass es der dreieinige Gott ist, der uns über Konfessionen hinaus „in der Wirklichkeit umarmt“.

Während um 22 Uhr in ganz Sangerhausen feierlich die Kirchenglocken läuteten, sprach Priester Steffen Ostermann gemeinsam mit den letzten abendlichen Besuchern ein Dank- und Abschlussgebet.