Ökumenische Friedensdekade mit täglichen Friedensgebeten
Gestartet wurde am Sonntagabend in der kath. St. Franziskuskirche. Pfarrer Bock hielt die Eröffnungsandacht.
Am Montagabend erfolgte erstmalig in der neuapostolischen Kirche die Fortführung der Andachtsreihe. Priester Matthias Nitsch las aus der kircheneigenen Zeitschrift „Unsere Familie“ einen Text unter dem Motto „Friede sei mit euch“ vor. Hierbei ging es in erster Linie um den Frieden, den wir selber um uns herum schaffen.
Wie schnell ist der Frieden in Ehe, Familie und unter Freunden gestört. Verletzende Gesten und Worte – was richten sie an! Was passiert täglich auf der Arbeit und in unserer Nachbarschaft? Wie schnell sieht man sich nicht mehr und weicht einander aus. Warum ist das so? Liegt es am Nicht-Verstehen des Gegenüber oder sollte man zuerst bei sich suchen. Was hast du falsch gemacht?
Meist erkennen wir, dass wir falsch gesprochen oder gehandelt haben. Und wie ist das zu reparieren? Viele Dinge hierzu wurden angesprochen. Wer zu Hause Zank und Streit hat, wie will der nach außen Frieden schaffen?
Wenn wir Frieden in uns haben, dann können wir ihn auf unsere Umgebung ausstrahlen und er kann sich letztlich über die ganze Erde ausbreiten.
In den anschließenden Gesprächen wurde mehrfach festgestellt, dass ein Riss durch die Menschheit und Gesellschaft geht. Gemeinsames Handeln wird immer weniger.
Pfarrerin Juliane Baumann fügte hinzu: „Was ist das für eine Verrohung! Im anonymen Netz gibt es Meldungen zu lesen, wo jegliche Form der Menschlichkeit vergessen wird. Wie soll da Frieden entstehen? Es geht eben nicht, dass man mit allen nebeneinander in Frieden leben kann. Manche lassen das einfach nicht zu. Sie sind nicht bereit, sich zu ändern.“
Am Mittwoch brachte Pfarrer Bock in seiner Andacht zum Ausdruck, dass wir manchmal mitten im Streit feiern. Dabei werden Waffen zum Frieden umgeschmiedet. Das ist aber Arbeit an jedem selbst.
Die Lesung aus der Volksbibel brachte manchen zum Schmunzeln. Der Umgang mit Gefangenen erfolgt darin ganz anders als erwartet. Gegner wurden zu Freunden.
Diakon Hans-Joachim Brandt von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde gestaltete am Donnerstag die Andacht mit den Worten: „Gottes Geist steht der menschlichen Macht gegenüber. Wir haben Gott, und mit ihm streiten wir für den Frieden.“
Weitere Andachten waren am folgenden Montag und Dienstag in der katholischen Franziskuskirche und in der evangelischen Petrikirche.
Die öffentliche Schlussandacht fand am Mittwoch im evangelischen Gemeindezentrum statt.
Weitere Infos unter: www.friedensdekade.de
Text / Fotos: C.B. , M.P.
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