Blickrichtung Jesus - Motivation für Lehrkräfte
Dieser Gottesdienst, so leitete der Apostel seine Predigt ein, stelle für ihn eine besondere Herausforderung dar. Sein Dank an die Kinder- und Jugendbetreuer, wobei er alle Eltern mit einschloss, gelte der wertvollen Arbeit in der Unterweisung im Glauben. Er habe in den letzten Tagen Berichte gefunden, in denen Befragungen von Kindern auswertet worden waren: Kinder wollen ernst genommen werden, suchen Geborgenheit und wünschen sich ein harmonisches Familienleben. Das möchten wir ihnen jederzeit in den Gemeinden und Familien bieten.
Als Bibelwort las der Apostel aus dem Römerbrief 15, 18:
„Denn ich werde nicht wagen, von etwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk.“
In der Predigt führte der Apostel aus:
Die Vermittlung christlicher Werte ohne Bevormundung schafft den Zugang zur Kirche. Paulus ist darin ein Vorbild. Alles soll seinen Ursprung bei Jesus Christus finden. Wie bei ihm, so möge heute ebenso alles ohne Druck und Zwang geschehen, denn das passt nicht mehr in unsere Zeit, nicht in unsere Kirche. Jeder Nachwuchsbetreuer sollte zudem das Einssein suchen und pflegen. Für die Lehrkräfte ist es bedeutsam, ihr Wirken, ihr Handeln und ihr Reden immer am Evangelium Jesu auszurichten. Der Apostel betonte mehrmals,
dass jeder
- ein Vorbild sein möge, wie es Jesus auch war,
- von der praktizierenden Liebe Jesu lernen möge und
- immer das intensive Gebet suchen solle.
Diese Schwerpunkte, die er auch als einen Dreiklang bezeichnete, erläuterte der Apostel anhand einiger prägnanter Beispiele aus dem Wirken Jesu.
Bischof Ralph Wittich begann sein Mitdienen am Altar mit einem Zitat des Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827): „Erziehung ist Liebe und Vorbild, sonst nichts!“ Er betonte, dass Kinder und Jugendliche besonders genau beobachten und hören, was die Betreuer tun und sagen. Es liegt für jeden eine hohe Verantwortung darin, diese Arbeit sehr genau zu nehmen. Mose beispielsweise entwickelte in der Führung des Volkes Gottes Strategien, die auch für die Lehrtätigkeit hilfreich sein können:
- Er schaute auf Gott. Was dieser sagte, wollte er umsetzen.
- Er konnte Aufgaben an geeignete Personen (z. B. Aaron) delegieren.
- Er blieb immer auf dem Weg, den Gott ihm beschrieben hatte.
- Er ließ sich niemals entmutigen.
Die Ausführungen des Apostels zum Einssein unterstrich der Bischof durch den Vergleich mit einem Orchester. Hier gibt es ganz unterschiedliche Instrumente, Noten, Klangfarben oder Betonungen. Wenn der Dirigent alles richtig zusammenbringt, entsteht die wunderbare Musik. Dieses Bild übertrug er anschaulich auf die Nachwuchsarbeit.
Der Bezirksälteste Dietmar Voigt (Kirchenbezirk Gotha) betonte in seinen anschließenden Ausführungen, dass zu dem vorgenannten Dreiklang unbedingt die Freude an der Mitarbeit hinzukommen muss. Er gab den Rat, öfters in Kinderaugen zu sehen. Jedes Kind, jeder Jugendliche muss in seiner Gemeinde erfahren, dass er so kommen kann, wie er ist. Das schafft das Geborgenheitsgefühl.
Der Apostel und der Bischof fanden im Anschluss an den Gottesdienst Zeit, sich von allen 270 Lehrkräften persönlich zu verabschieden.
Text/Fotos: U.S.
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