Warme Herzen im verschneiten Ilmenau - Regionaljugendtag in Thüringen

Apostel Rolf Wosnitzka und Bischof Ralph Wittich hatten jugendliche Christen aus den Thüringer Kirchenbezirken und dem Kirchenbezirk Leipzig zu einem regionalen Jugendtag in das Audimax der TU Ilmenau geladen. Nach dem Gottesdienst am Vormittag stellten sich Apostel und Bischof am Nachmittag den Fragen der Jugendlichen zu verschiedenen Themen.

Zu einem regionalen Jugendtag hatten Apostel Rolf Wosnitzka und Bischof Ralph Wittich für den 21. Februar 2010 in das Audimax der TU Ilmenau geladen. 640 jugendliche Christen aus den Thüringer Kirchenbezirken und dem Kirchenbezirk Leipzig folgten der Einladung. Vor dem Gottesdienst fand ein "offenes Singen" statt, an dem ein Großteil der Jugendlichen teilnahm. Es wurden Lieder aus dem neuen Jugendliederbuch geübt, die dann auch im Gottesdienst gesungen wurden.

Eine Präsentation, musikalisch untermalt, stimmte auf den Gottesdienst ein: Sind wir stolz darauf, Jesus Christus in den Mittelpunkt unseres Lebens zu stellen, wie Anhänger anderer Gruppen dies auch zeigen? So lautete dort eine der aufgeworfenen Fragen, die letztendlich jeder für sich beantworten konnte.

"Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen." (Lukas 12, 35)

Mit diesem Wort diente Apostel Wosnitzka der überwiegend jugendlichen Gemeinde. In seiner Predigt gab er den Jugendlichen mit auf den Weg, sich mit ihren Gaben in die Gemeinde einzubringen. Sollte es hier und da auch Probleme geben, wird Gott helfen. Glaube und Vertrauen an Jesus Christus sind gefordert. Er ist immer da, auch wenn es manchmal nicht so scheint. Der Apostel verwies diesbezüglich auf die in der Heiligen Schrift geschilderte Begebenheit über die "Stillung des Sturmes". Er legte den jungen Glaubensgeschwistern im Besondern nahe, dass gerade sie es sind, die in Zukunft unsere Kirche, unser Gemeindeleben aktiv und verantwortungsbewusst gestalten sollen.


v.li.n.re. Bischof Wittich, Bezirksältester Voigt, Priester Weyh

In den Predigtbeiträgen von Bischof Ralph Wittich, Bezirksältesten Dietmar Voigt und Priester Uwe Weyh wurde den Jugendlichen der Rat gegeben, den Gürtel im Gebet, im Glauben und in der Mitarbeit nicht enger zu schnallen. Die Ausrichtung auf Jesus Christus bringt alle voran. Er ist Hoffnung und Zukunft eines jeden Einzelnen. Weiter kam zum Ausdruck, dass die Jugend ruhig fragen soll, wenn Fragen auftreten. Die Seelsorger sind dafür offen. Zweifel sind nichts Verwerfliches. Nur im Austausch darüber kann man sich im Glauben weiterentwickeln. Durch automatisches Befolgen von Vorgaben oder dem Entsprechen einer Erwartungshaltung kann kein Leben in Jesus Christus heranwachsen. Passend zum Veranstaltungsort wurde der Begriff "Kommilitone", lateinisch "Mitstreiter" auf den Glauben übertragen. Die Jugend ist aufgefordert, sie wird ermuntert, entsprechend dem Textwort nach außen zu leuchten und das Evangelium mit Begeisterung weiter zu tragen.

Ein besonderer Höhepunkt war die Feier des Heiligen Abendmahls für Entschlafene. Als Amtskrippe dienten zwei junge Diakone aus den Kirchenbezirken Gotha und Plauen. Besondere Andacht galt den Jugendlichen und den Ungeborenen in der jenseitigen Welt. Zusätzlich bereicherten in diesen Augenblicken zwei solistische Musikvorträge die spürbare besondere Atmosphäre, das Empfinden der Gottesdienstteilnehmer. Lob und Dank dem Höchsten am Ende dieser Begegnung!

Nach einem reichhaltigen Mittagessen in der Mensa bestand die Möglichkeit, den Dokumentarfilm "Die Speisung der 40.000" anzuschauen, der über die Verpflegung zum Europa-Jugendtag 2009 (EJT 2009) in Düsseldorf berichtet. Das Interesse war groß. Andere trafen sich im Foyer und führten angeregte Gespräche.

Am Nachmittag stellten sich der Apostel und Bischof den Fragen der Jugendlichen zu den Themen:

  • Jugendgottesdienste und Musik
  • Jugendseelsorge
  • Von EJT zu EJT - Erfurter Jugendtag 2011

Markus und Jan Weyh moderierten die "Podiumsdiskussion" und ließen dazu Meinungen einiger Jugendlicher zu diesen Themen einfließen, die sie in der Mittagspause bei einigen Interviews eingefangen hatten. Der Zeitplan war recht straff gehalten. Vielleicht könnte eine derartige Diskussionsrunde beim nächsten Jugendtag zeitlich großzügiger und thematisch tiefgründiger angelegt werden.

Aufgelockert wurde der Nachmittag einerseits durch Gesang aus dem neuen Jugendliederbuch und andererseits durch Quizfragen aus dem Umfeld der Neuapostolischen Kirche.

Am Ende des Jugendtages ein Ausblick auf den EJT 2011 (Erfurter Jugendtag 2011). Der von den Moderatoren geäußerte Gedanke, die "Franzosen" vom EJT 2009 dazu einzuladen, wurde uneingeschränkt begrüßt und mit tosendem Beifall bekundet; Bischof Wittich sagte entsprechende Unterstützung zu.

Ein rundum gelungener Jugendtag - gerne wieder!

Text: A.A., M.M. / Fotos: A.A., M.V.