Treffen der Seniorenchöre aus den Bezirken Erfurt und Gotha

Seniorenchöre aus den Bezirken Erfurt und Gotha erleben einen schönen Nachmittag. Bischof Ralph Wittich und Apostel i.R. Velten Hoffmann sind zugegen.

Endlich war es soweit. Das schon zur Tradition gewordene Treffen der Seniorenchöre fand in diesem Jahr im nahe von Erfurt gelegenen „Waldhaus“ statt. Das Anwesen, 344 Meter über dem Meeresspiegel, bietet ein eindrucksvolles Panorama mit den Dreigleichen – der Wachsenburg, der Mühlburg und der Burg Wandersleben. Auch der Inselsberg ist gut erkennbar. Die Mitglieder der beiden Seniorenchöre versammelten sich im Prunkstück des Hauses, dem großen Saal mit seinen zirka 200 Sitzplätzen. Alles war sehr gut vorbereitet worden; die Sänger wurden mit Kaffee und Kuchen erwartet.

Zur Freude aller kam auch Bischof Ralf Wittich zu dieser Veranstaltung. Begrüßungsworte und Gebet folgten. Anschließend begann gleich das Gesangs-Intermezzo mit einem gemeinsamen Singen von Liedern aus der Chormappe. Es folgten noch einige Männerchorbeiträge, aber auch die beliebten Volkslieder fehlten dabei nicht.

Zwischendurch wertvolle Wortbeiträge. Der Bischof regte zum Nachdenken an, er brachte zum Ausdruck: „Wenn ein Greis stirbt, verbrennt eine Bibliothek“.

Er ermunterte dazu, Erfahrungen weiterzugeben und sich auch besonders der Jugend zu widmen. Zum Abschluss des Tages trug Bischof Wittich den Anwesenden noch einen Mehrzeiler von David Riedl, einem Benediktinermönch, vor:

Wir haben heute größere Häuser, aber kleinere Familien.
Mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit.
Mehr Wissen, aber weniger Urteilsvermögen.
Mehr Experten, aber größere Probleme.
Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Werte reduziert.
Wir wissen, wie man seinen Lebensunterhalt verdient, aber
nicht wie man lebt.
Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber nicht den Jahren Leben.
Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn.
Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns.

Auch Apostel i.R. Velten Hoffmann gab mehrere Beiträge zum Besten, die erfreuten. Dabei unterstrich er, dass sich ein jeder in Glaubenserlebnissen und Gebetserhörungen wiederfinden möchte und dass Beten immer hilft.

Der Nachmittag verging wie immer zu rasch. Doch beim Verabschieden stand schon irgendwie fest: das machen wir wieder einmal!

S.Sp.